Elektrosysteme gibt es grundsätzlich in zwei Ausführungen: Stangen- und Profil-Elektrosysteme. Daneben gibt es mehrere spezielle Ausführungen für besondere Einsatzzwecke.
Elektrosysteme gehören zu den wirksamsten Abwehrmethoden.
Die wichtigsten Merkmale von Elektrosystemen
- Elektrosysteme arbeiten nach dem Weidezaunprinzip: Die Tiere werden verschreckt, aber nicht getötet.
- Durch die Elektroschocks gibt es bei den Tieren keinen Gewöhnungseffekt.
- Ein Stromgeber speist max. 5.000 Volt in das System ein und versorgt bis zu 30.000 m Systemlänge. Der Stromgeber sollte im Aussenbereich montiert werden.
- Der Stromwächter überwacht die Funktion des Systems permanent und setzt eine SMS-Warnung ab, wenn das System unterbrochen wird oder die Spannung zu niedrig ist.
- Spezielle Elektrosysteme sind zur Abwehr kleinerer und grösserer Vögel erhältlich.
- Elektrosysteme sind in der Norm EN 60335-2-76 geregelt.
- Elektrosysteme eignen sich für mittleren bis hohen Besiedlungsdruck.
Versionen von Elektrosystemen
- Stangenelektrosysteme bestehen aus zwei parallel zueinander geführten Edelstahlstangen unterschiedlicher Dicke. Diese Systeme sind vergleichsweise günstig, es besteht aber Kurzschlussgefahr.
- Bessere Kurzschluss-Sicherheit und damit Wartungsfreiheit garantieren Profilelektrosysteme. Die stromführenden Leiter sind in ein Kunststoffprofil eingelassen.
- Besondere Profilelektrosysteme sind das sehr niedrige und dadurch unauffällige System Scaretape und Avishock. Stromführende Leiter sind hier auf einem Profil aufgebracht, das ohne Kunststoffhalter direkt verklebt wird.
- Muss das Elektrosystem an gebogenen Stellen wie z.B. um Säulen installiert werden, ist das Profilelektrosystem Columbex die beste Wahl. Das Profil ist weicher und leicht verformbar, weshalb es sich besonders für den Denkmalschutz eignet.
- Bei langen, durchgehenden Installationen (z.B. Attiken) eignet sich das Kombinationssystem. Es ist durch die sehr dünnen Drähte besonders unauffällig.
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